Das neue Jahr ist noch keine 10 Tage alt und wir haben bereits unseren ersten Ausflug unternommen.

Diesmal sind wir nach Pottenstein gefahren. Einfache Strecke gut 60 km, zum größten Teil über die A9 in Richtung Berlin. Man verläßt die Autobahn entweder bei Plech oder Pegnitz. Wenn man bei Plech abfährt kann man noch gemütlich durchs Hinterland cruisen. Die Abfahrt bei Pegnitz führt direkt auf die B2. Nach wenigen Kilometern biegt man rechts auf die St 470 nach Pottenstein ein.

Ehrlicher Weise muss ich zugeben, dass ich bislang noch nie vom Lichterfest in Pottenstein gehört habe oder hatte! Schande über mich, da lebt man in der Gegend und die erste größere Veranstaltung im Jahr geht an einem vorüber…

Wer nun Pottenstein kennt, weiss dass das Thema Parkplatz im Großen und Ganzen recht gut geregelt ist. Da gibt es separate Parkplätze für die Rodelbahn, die Teufelshöhle und wer ’nur‘ den Stadtkern besuchen möchte findet direkt vor dem Ortschild Parkplätze.

Das gilt nicht für das Lichterfest, da ist alles ein wenig anders… Corina hat so nebenbei was von 20.000 Besucher erzählt, ha! Und ohne Wiederrede zuzulassen darauf bestanden, dass wir gegen 12:30 Uhr aller spätestens aufbrechen… Nun was soll ich sagen, wir hatten unseren Parkplatz! Wenn man Abends Pottenstein dann wieder verläßt oder besser es versucht, wird man sich der Menschenmassen erst so richtig bewusst.

Für uns hieß das natürlich dann, Zeit totschlagen! Totbrügeln. Pottenstein ist ja nun nicht so groß, dass man hier für viele Stunden etwas zum gucken hat. Wir haben uns also den Stadtkern angesehen, haben den Burgberg erklommen! Und haben uns oberhalb vom Friedhof rumgetrieben. Damit erhält man schon einen ganz guten Überblick! Zwischen drin kann man sich auch bei den geschäftstüchtigen Einwohnern mit Kaffee und Kuchen, Bratwürstchen und Glühwein die Wartezeit vertreiben.

Richtig interessant wird es ab ca 16:30! Einbruch Dunkelheit… Was zuerst noch ein wenig dröge aussieht, verwandelt sich in knapp 20 Minuten in ein unglaubliches Spektakel – das Lichterfest! Rund um Pottenstein werden kleine Scheiterhaufen angezündet. Und dass passiert alles händisch! Also nicht: knips und alle Lichter brennen! Ein Feuer nach dem Anderen wird entzündet! Das steigert die Aufmerksamkeit ungemein! Es hat etwas mystisches. Nun ja, der Ursprung dieser Veranstaltung ist auch religös angelegt und das Lichterfest stellt den Höhepunkt einer mehrtägigen Gebets- und Andachtsrunde dar. Die Ewigen Anbetung. Findet sich auch im Netz der eine oder andere Beitrag dazu…

Ich beende jetzt an dieser Stelle den Text und verweise auf das Bildmaterial rechts ->